ABA – Gott oder Mammon?

Weil er eine „geistige und unsterbliche Seele“ besitzt (GS 14), ist „der Mensch … auf Erden das einzige Geschöpf … das Gott um seiner selbst willen gewollt hat“ (GS 24,3). Schon von seiner Empfängnis an ist er für die ewige Seligkeit bestimmt.

So heisst es im Katechismus der Katholischen Kirche, im dritten Teil (Das Leben in Christus), erster Abschnitt (Die Berufung des Menschen: Das Leben im Heiligen Geist), erstes Kapitel (Die Würde des Menschen), Artikel 1 (Der Mensch als Gottes Ebenbild). Die Zitate stammen aus der Apostolischen Konstitution Gaudium et Spes (GS).

Dies beschreibt das Grundbild des Menschen, wie es unteilbar zur Lehre der römisch-katholischen Kirche zählt. Dieses Grundbild führt u.a. auch dazu, dass die Kirche Abtreibungen rigoros ablehnt. Denn dieses einzigartige Geschöpf Gottes ist der Mensch „schon von seiner Empfängnis an“.

Jedem Menschen ist ausnahmslos die gleiche gottgegeben Würde als Mensch gegeben (was er dann damit macht, ob er sich dieser als würdig erweist, das ist wieder ein anderes Thema).

Auch in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit 2016 greift der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst diesen Grundsatz auf, wenn er mit Blick auf den Hl. Martin von Tours als den Diözesanpatron schreibt:

„Der heilige Martin ist ein bedeutender Zeuge der barmherzigen Liebe, die uns in den Worten, Gleichnissen und Taten Jesu immer wieder begegnet. Indem er den Mantel in zwei gleiche Teile teilt, erkennt Martin: Jedem Menschen ist die gleiche Würde geschenkt – unabhängig von Herkunft, Milieu und individuellen Unterschieden. Damit wird deutlich: Als Geschöpf Gottes besitzt jeder Mensch die gleiche Würde: die uns alle verbindende gottgegebene Menschenwürde.“

Diese gottgeschenkte Menschenwürde ist unverhandelbar!

Ich habe in meinem Blog schon ein paar Beiträge aus Alexander Knauerhases Blog Quergedachtes rebloggt, die sich mit der Thematik

Applied Behavior Analysis, kurz ABA,

beschäftigen und jeweils noch ein paar Sätze dazu geschrieben.

Dieses Thema ist ein grosses Anliegen. Von Autisten wie auch von (NT-)Eltern autistischer Kinder, die sich intensiv damit beschäftigt haben.

 

Was ist ABA?

Im deutschsprachigen Wikipedia-Artikel zu ABA (Stand: 22.02.2016) steht geschrieben:

Die Grundlagen und Prinzipien der ABA-Methode wurden durch B. F. Skinner und andere Verhaltenswissenschaftler gelegt. Ivar Lovaas war jedoch einer der ersten, der diese Prinzipien bei Kindern mit Autismus angewandt hat und den Prozess begann, die Wirksamkeit wissenschaftlich zu belegen.

Der Grundgedanke dazu wurde von Lovaas 1974 artikuliert:

You see, you start pretty much from scratch when you work with an autistic child. You have a person in the physical sense — they have hair, a nose and a mouth — but they are not people in the psychological sense. One way to look at the job of helping autistic kids is to see it as a matter of constructing a person. You have the raw materials, but you have to build the person.

Und zwei Jahre später, 1976, postuliert er:

„In any case, what one usually sees when first meeting an autistic child who is 2, 3, or even 10 years of age is a child who has all the external physical characteristics of a normal child — that is, he has hair, and he has eyes and he has a nose, and he may be dressed in a shirt and trousers — but who really has no behaviors that one can single out as distinctively ‘human’. The major job then, for a therapist — whether he’s behaviorally oriented or not—would seem to be a very intriguing and significant one, namely, the creation or construction of a truly human behavioral repertoire where none exists.“

Es ist erschreckend, wie der aus Norwegen stammende und in die USA immigrierte Ole Ivar Lovaas hier Menschen aufgrund ihres Autismus das Menschsein als Person abspricht, alleine aus dem Grunde, weil ihr äusserliches Verhalten nicht einer vorgegebenen neurotypischen Norm entspricht. Der autistische Mensch reduziert auf ein rein körperliches Wesen. Das Geistige, das Spirituelle wird ihm somit abgesprochen!

Und wie sehr Lovaas tatsächlich nur auf das Oberflächliche fixiert war, erkennt man an folgender Geschichte:

The (mis)representations of Lovaas’ work also raise another question regarding historical memory: why is his non-autism-related research forgotten while Lovaas is glorified as a hero?  Namely, why do no mainstream media outlets mention Lovaas’ other “success” story: He (supposedly) was able to make “feminine boys” appear more outwardly “masculine” (in the socially acceptable way, of course).

[Sarkasmus an]
Ja, in Zeiten, in denen nicht nur ich einen Werteverfall ausmache und sehr viel nur auf die Oberflächlichkeit Wert gelegt wird, in der irgendwelche Tussies nach dem Vorbild von sich selbst als wichtig ansehenden Celebrities sich die Brüste, den Po oder Was-weiss-ich aufspritzen oder sonst was lassen, da passt ABA prima hinein. In Zeiten, in denen Menschen auf die Strasse gehen, gegen Flüchtlinge demonstrieren oder sogar handgreiflich werden und als verlogenen Schutzbehauptung das „christliche Abendland“ beschwören, das sie angeblich retten wollen, obwohl sie sonst mit einem christlichen Leben wenig bis gar nichts verbindet, da passt es hinein, eine Therapieform wie ABA als positive Hilfe für Eltern und ihre autistischen Kinder verlogen darzustellen. In diesem Zusammenhang ist es vollkommen korrekt, wenn es im deutschsprachigen Wikipedia-Artikel zu ABA heisst, dies sei eine „moderne“ Behandlungsmethode, denn sie passt damit prima in die heutige vom Werteverlust geprägte Gesellschaft.
[Sarkasmus aus]

Zwar spricht Lovaas von der Psyche, der Katechismus von der Seele, ganz klar geht es jedoch bei beidem um das nicht-körperliche des Menschen, das, was dem Menschen seine herausgehobene Stellung als Gottes Geschöpf nach dessem Abbild ausmacht.

Es ist inzwischen allgemeiner Konsenz, dass es ein autistisches Spektrum gibt und die ehemals scharfe Trennung zwischen frühkindlichen Autisten – an denen angeblich vorwiegend ABA ausgeführt wird – und dem Asperger-Syndrom so nicht existiert. Frühkindlicher Autismus und Asperger-Autismus sind zwei mögliche Ausprägungs-varianten im Autismusspektrum, die sich vor allem dadurch unterscheiden, auf welchen Gebieten und wie weitgehend die betroffene Person eine Anpassungleistung erbringen kann.

Nach Lovaas Ansicht – und auf dieser Grundthese beruht ABA – ist der Autist nicht mehr als eine Hülle, die gefüllt werden kann und muss. Nach dem christlichen Menschenbild besitzt jeder Mensch von seiner Empfängnis an eine geistliche und unsterbliche Seele. Hier existieren zwei sich grundlegend voneinander unterscheidende Menschenbilder, die absolut nicht kompatibel zueinander sind!

Da ich autistisch bin wäre ich – entsprechend Lovaas Grundthese – auch von Beginn an so eine solche leere Hülle gewesen, die im Gegensatz zu einem neurotypischen Menschen leer war und rein von aussen geprägt wurde.

Fehlt mir jedoch das, was einen Menschen als Person ausmacht, wäre ich kein Mensch.

Ich bin aber ein Mensch.

Ich bin gültig getauft und gefirmt.

Ich erfühle ehrenamtlich meine Aufgaben als Lektor, Kommunionhelfer und Leiter von Wort-Gottes-Feiern. Ich bin Mitglied im Kirchengemeinderat.

Abgesehen davon habe ich ein Fachhochschulstudium im Bibliothekswesen absolviert sowie ein berufbegleitendes Zusatzstudium für historische Bestände und Sondermaterialien. Ich habe in den jeweiligen Abschlussarbeiten bewiesen, dass ich selbstständig ein wissenschaftliches Thema bearbeiten kann (was so einige neurotypische Menschen durch ihre Plagiats-Dissertation nicht getan haben).

Jeder, der mich persönlich kennt, käme nie auf die Idee, mir meine fachlichen Qualifikation als auch mein Engagemant für den Beruf wie für Kirche, meinen Glauben, meine Hoffnungen, meine Träume, meine Empfindungen abzusprechen. Weil ich angeblich ja nur eine Hülle gewesen wäre, die fremdbestimmt gefüllt wurde.

Absurd.

Es gibt tatsächlich wesentlich mehr nichtautistische Menschen, die sich tagtäglich fast zombiemässig fremdbestimmen lassen, die osbkuren Heilsversprechungen und Gurus hinterherlaufen und Verschwörungstheorien anhängen, als dies bei Autisten der Fall ist.
ABA-Befürworter wenden gerne ein, dass ABA eine Therapie ist, die ja nur bei frühkindlichen Autsten zum Einsatz käme, dort wo meistens als Komorbidität zum Autismus eine geistige Behinderung vorliegt. Es gibt Berichte, die diese Aussage als glatte Lüge entlarven. Wie jener eines 17jährigen Autisten, der komplett in deutscher Übersetzung auf dem Blog Butterblumenland nachgelesen werden. Dort ist auch auf das englischsprachige Original verlinkt.

Sie haben mich nach der Schule gefragt, was ich studierte, und ob ich mich für Uni usw. interessierte. Sie haben schnell festgestellt, dass ich liebe zu lesen und herausgefunden habe, dass mein größtes spezielles Interesse Dichtung des 20. Jahrhunderts ist. Mama hatte ihnen das vorher erzählt. Ich habe erklärt, dass ich viel für meine Unibewerbung lesen muss, und dass ich viel über einen Bereich der Literatur wissen musste, und dass 20. Jahrhundert-Dichtung der Bereich ist, den ich am meisten liebe zu forschen.
[…]
Drei Männer und eine Frau, die meinen Kopf runterdrückte, so konnte ich nicht ihn von Seite zu Seite werfen oder in auf den (ein bisschen ausgepolsterten, wie auf Kinderspielplätzen) Fußboden knallen. Ich weiß nicht, wie lange sie mich so gehalten haben, aber es war, bis ich so viel geschrien und so viel gekämpft hatte, dass ich erschöpft zusammenbrach und an diesem Punkt war …, wo ich weiterhin weinte und den Schmerz fühlte, aber unfähig war irgendetwas dagegen zu tun, weil meine Muskeln gerade nicht mehr reagierten. Es waren mindestens zwanzig Minuten.

Ich habe in meinem Zivildienst in einer Wohngruppe mit Geistigbehinderten gearbeitet. Wir hatten einen als „Time-out“ bezeichneten Raum, umgangssprachlich würde man ihn „Gummizelle“ nennen. Wir haben Bewohner bei fremdagressivem Verhalten in diesen Raum gebracht (was auch mit etwas Druck geschehen musste und zu zweit oder zu dritt, aber um der Fremdagression des Bewohners entgegenwirken zu können). War ein Bewohner in diesem Raum, blieb er dort, bis er sich beruhigt hatte plus eine Stunde zusätzlich. Wir hatten auch Bewohner, die fixiert wurden, damit sie sich (Autoagression) und anderen (Fremdangression) keinen Schaden beibringen konnten. Bei jeder diesen Massnahmen war vorher in Bezug auf jede einzelene Person richterlich festgelegt, ob und wieweit sie reichen durften und sie waren auch nur in diesem Rahmen erlaubt.
Das, was oben geschildert wird, steht jedoch in keiner vernünftigen Relation dazu.

Nur frühkindliche Autisten, bei denen die Symptomatik stark ausgeprägt ist, werden ABA unterzogen? Nein, absolut nicht, wie man sieht!

ABA-Befürworter mögen jetzt einwenden: Aber, das ist doch in den USA, das wird hier in Europa so nicht gemacht.
Woher erhalten ‚zertifizierte‘ ABA-Therapeuten hier in Europa ihr Zertifikat?
Sie berufen sich doch gerne ausdrücklich darauf, dass ihre Ausbildung durch den Behavior Analyst Certification Board (BACB) in den USA zertifiziert wurde.

Wenn sie überhaupt zertifiziert sind und nicht autodidaktisch sich ABA-Behandlungsmethoden angeeignet haben. Personen die, wie es eine Mutter in einer Facebook-Gruppe beschrieb, neben ABA auch noch Hundedressur anbieten. Was eigentlich schon alles sagt.

Und auch ein gerne hervorgebrachtes Argument ist, dass das, was heute als ABA praktiziert wird, mit dem ursprünglichen ABA nur noch wenig bis gar nichts gemein hat.

Falsch, denn es ist die menschenverachtende Grundthese von Lovaas, die trotz aller möglichen kosmetischen Veränderungen in der Ausführung von ABA auch heute noch die Grundlage bildet.

Dies erkennt man ganz klar in der Aussage von Frau Dr. Ragna Cordes vom Institut für Autismus’forschung‘ in Bremen:

Es geht darum, dass die Kinder ihr gelerntes autistisches Verhalten vergessen und ein neues Verhalten erlernen.

Nein, es ist eben kein „gelerntes“ autistisches Verhalten, es ist das natürliche autistische Verhalten und jeder Teil dieses Verhaltens lässt sich aus den Besonderheiten des Autismus heraus recht einwandfrei erklären.

Prof. Dr. Simon Baron Cohen vom Autism Research Centre an der Universität Cambridge – einer Einrichtung, die im Gegensatz zu jener Kaffeemaschinenklitsche in Bremen sich tatsächlich mit Forschung im Bereich Autismus beschäftigt – macht denn auch deutlich:

There is more to behavior than just learned associations.
There are evolved neurocognitive mechanism.

[Sarkasmus an]
Das autistische Verhalten ist selbstverständlich nur für diejenigen natürlich und nicht erlernt, die es so sehen wollen. Es ist nicht natürlich und erlernt für diejenigen, für die Menschen sowieso normativ sind: Neurotypisch, Heterosexuell, Rechtshändler. Zudem leben alle in einem Reihenhaus und haben ein Auto vor der Garage, das sie jeden Samstag gründlich waschen. Und wenn die Bild-Zeitung und RTL einen Bericht bringen, „„Ihn zu umarmen ist das grösste Geschenk“ – Tätowierter Vater über Liebe zu seinem autistischen Sohn„, dann klatschen alle, die sich über die vielen Jahre ihres Lebens bereitwillig durch die Boulaverdmedien einer Gehirnwäsche unterzogen haben lassen, begeistert wie Zombies in die Hände.
[Sarkasmus aus]

Jedoch sind genau das die Berichte, die ABA positiv erscheinen lassen sollen. Gewünscht von den ABA-Befürwortern. Oder sogar gefördert?

Nur wenige Menschen scheinen genau hinzusehen, wie die Bloggerin von Butterblumenland, die sich intensiv damit auseinandergesetzt hat.
Neben Opferberichten, wie oben aus einem zitiert ist, existieren inzwischen auch lesenswerte Statements ehemaliger ABA-Therapeuten, die den Ausstieg gefunden haben. Und, ja, es liest sich tatsächlich, wie wenn jemand aus einer Sekte ausgestiegen ist.
Wie jener mit der Überschrift Why I left ABA:

„When I left, it wasn’t a decision I made overnight. It was a long, difficult process, full of denial and confusion. I don’t enjoy talking about it because I did so many wrong things that affected kids’ lives, and I don’t want to offer any excuses for myself. But I do want you to get a sense of what the process was like, in case anyone reading this happens to be in the same position.“

Selbst im ABA-Heimatland USA merkt man jedoch inzwischen auch ausserhalb der Fachwelt, dass da etwas nicht stimmen kann.
Wie im Fall der Larne Elementary School in Clover in South Carolina:

A different teacher’s aide reported seeing a student allowed to fall out of a chair as a natural consequence, witnessing the adult not try to block the fall. A teacher identified as “Teacher B” said a natural consequence is to let the child fall. An aide said that “Applied Behavior Analysis,” also known as ABA, lets the child fall as a consequence and teaching moment.

Welche Eltern, die ihr Kind tatsächlich lieben, würden es beispielsweise einfach so auf eine verkehrsreiche Strasse rennen lassen und sagen: „Wenn es überfahren wird, hat es wenigstens am Ende des Lebens gelernt, dass es das nicht hätte tun dürfen!“?

Wer es noch nicht verstanden hat:
ABA ist menschenverachtend und die Anwendung ein Missbrauch!
Es ist tatsächlich befremdlich, wenn auf einer vom Berufsbildungswerk Adolf Aich in Ravensburg  – Teil der Stiftung Liebenau (in der ebenso zur Stiftung Liebenau gehörenden St. Lukas-Klinik habe ich meinen Zivildienst gemacht), also einer Einrichtung die zum Komplex einer kirchlichen Stiftung gehört – veranstalteten Tagung zum Thema Autismus ein Vertreter einer Organisation namens ABA Eltern positive Werbung für ABA macht und zudem bei Kleinkindern schon mit „sexueller Stimulation“ arbeitet – Aleksander Knauerhase hat auf seinem Blog Quergedachtes schon darüber berichtet.

Wer diese Therapie vertritt, hat jedoch weniger die Empathie eines Priesters Adolf Aich als mehr deren Mangel eines SS-Offiziers Adolf Eichmann!
ABA heutzutage – egal wie man es nennt, ob in Zürich FIVTI (Frühe intensive verhaltenstherapeutische Intervention), ob in Norddeutschland als BET (Bremer Elterntrainingsprogramm) oder wie es sich auch immer tarnen mag – ist jedoch vor allem eine riesige Geldmaschine. Da werden Fördergelder eingeheimscht und es wird um Spenden gerungen.
Wie es z.B. die Zürcher in einem Flyer machen:

FIVTI wäre ohne Spenden nicht realisierbar. Herzlichen Dank den Stiftungen und Privatpersonen, die uns bereits so grosszügig unterstützen. Um den Fortbestand
und die Weiterentwicklung dieser wichtigen Tätigkeit zu sichern, sind wir aber auch weiterhin auf Ihre Hilfe angewiesen. Unser Förderverein OPSY hat die Unterstützung des Autismus-Projektes zu einem besonderen Schwerpunkt gemacht und nimmt Spenden gerne entgegen.

Zudem weiss ich als aufrechter Katholik gar nicht mehr, ob ich der Caritas tatsächlich noch etwas spenden kann – oder wie am 2. Fastensonntag, an dem in der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Kollekte in den Gottesdiensten das Caritas-Fastenopfer war, guten Gewissens Geld in das Körbchen legen kann – denn der Deutsche Caritas-Verband ist eine der sieben Träger der Aktion Mensch und die Aktion Mensch unterstützt finanziell jene Bremer Elterntraining genannte ABA-Therapie.

Man mache sich keinerlei Illusionen: Diese Geldmaschine wird von den ABA-Befürwortern durch jede nur erdenkliche Schönfärberei ihres schändlichen Tuns verteidigt. Auch, indem sie autistische Blogger bedrängen etc., wenn diese Aufklärungsarbeit betreiben. Und sie können dabei sehr persönlich werden.
Jedoch, sie zeigen damit nur, dass sie eine wichtige Entscheidung schon getroffen haben: Für das Geld und gegen das christliche Menschenbild.

Im Matthäus-Evangelium(Mt. 6, 24) heisst es:

Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

3 Gedanken zu “ABA – Gott oder Mammon?

  1. Ich finde, man kann gar nicht genug darauf aufmerksam machen, was man autistischen Kindern und Jugendlichen mit ABA antut. Wie können diese Eltern nur glauben, sie täten tatsächlich nur das Beste für ihr Kind! Diese sogenannte „Therapie“ ist in meinen Augen nichts anderes als Kindesmisshandlung und gehört gesetzlich verboten! Daher finde ich es auch wichtig, auch Menschen außerhalb der Autisten-Community für dieses Thema zu sensibilisieren, damit die Bevölkerung erfährt, wie die Menschenwürde von Kindern, die anders sind, mit Füßen getreten wird. Wenn das Thema erst einmal große Aufmerksamkeit erhält, besteht vielleicht die Chance, dass gesetzlich dagegen vorgegangen wird und Vereine, die so etwas noch fördern, richtig unter Druck geraten.

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